Paar- und Familientherapie

Einer Entscheidung für eine Psychotherapie geht meist sehr großer Schmerz und langanhaltendes Leid voraus, verbunden mit vielen Versuchen, selbst die Situation zu verändern und dem Scheitern daran. Dann braucht es einen Ort, um emotional bei dem anzukommen, was ist und wo das Leid geteilt und getragen werden kann. Wo Raum, Zeit und Sicherheit zur Reflektion ist, wo frei von Verurteilung und mit Respekt dem Schmerz und dem Problem gegenüber zugehört wird. Einen Ort, an dem nachhaltige Veränderung und inneres Wachstum möglich werden.

Folgende Beispiele sind typisch, mit denen Paar in meine Praxis kommen und bei denen ich Sie als Therapeutin unterstützen kann:

Paar empfinden sehr oft ihre Kommunikation als unglaublich schwierig und glauben, dass das Problem für Konflikte in der schwierigen Kommunikation läge
Gespräche verlaufen oft im Kreis oder enden in Missverständnissen
Wiederkehrende Konflikte zu denselben Themen belasten den Alltag und das Wohlbefinden
Trennungsgedanken tauchen häufiger auf
Ängste, Unsicherheiten oder Panikattacken beeinflussen die Beziehung
Eine Affäre wurde aufgedeckt – der Wunsch nach Klärung und Verarbeitung entsteht
Herausforderungen in einer offenen Beziehung führen zu Spannungen
die Gefühle haben sich verändert – eine andere Person ist ins Herz getreten
Unterschiedliches sexuelles Verlangen
das Gefühl, vom Partner abgelehnt zu werden
Ein schleichender Verlust von Nähe, Liebe oder Lebendigkeit – begleitet von Traurigkeit oder depressiven Verstimmungen
immer weniger gemeinsame Vorstellungen
wir haben uns auseinandergelebt
Zweifel und Unsicherheit rund um die anstehende Hochzeit
Eifersucht, Misstrauen oder Schwierigkeiten, Vertrauen aufzubauen
Das Gefühl, sich in der Beziehung überfordert, gehetzt oder erschöpft zu fühlen

Neue Dynamiken und Unsicherheiten nach der Geburt eines Kindes

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PAARTHERAPIE – EMOTIONSFOKUSSIERTE PAARTHERAPIE (EFPT)

Wenn in Beziehungen liebevolle Nähe und Momente des Miteinanders seltener werden, und stattdessen Gefühle wie Traurigkeit, Angst, Gereiztheit oder Misstrauen zunehmen, kann es sehr entlastend sein, sich Unterstützung zu holen. Die Emotionsfokussierte Paartherapie (EFPT) bietet in solchen Situationen einen geschützten Raum, in dem Sie gemeinsam wieder zueinander finden können.

Wenn Sie haben das Gefühl festzustecken und glauben allein nicht weiter zu kommen,

kann eine Emotionsfokussierte Paartherapie helfen.

Am Anfang ist manches schwer, und wir brauchen den Mut und den Willen und manchmal auch die Wut und den Ärger über etwas, um uns in eine positive Richtung zu bewegen.

Wann hilft Paartherapie (EFPT)?

Paare kommen zu mir:

um besser miteinander zu kommunizieren
um ihre erotische Beziehung wieder zu beleben
um begleitet durch eine Krise zu gehen
um eine Außenbeziehung als Symptom der gemeinsamen Beziehung zu bearbeiten
um Klarheit zu gewinnen, ob die Beziehung noch Sinn macht oder eine würdevolle Auflösung der Beziehung herbeizuführen angeraten ist
um bei familiären Übergangsprozessen begleitet zu werden

Ablauf einer Paartherapie

Zunächst werden wir Ihr Anliegen besprechen und dessen Kompatibilität ermitteln.

Mit meiner empathischen Begleitung führe ich Sie aus Ihrem konfliktbasierten Alltag in einen bindungssicheren Beziehungsalltag. Dabei werden wir Ihre Beziehungsdynamiken erarbeiten und uns auf Ihre Reaktionen, damit zusammenhängende Gedanken und Bedeutungen sowie Ihre Bedürfnisse fokussieren. Sie werden sich für Ihre eigenen verdeckten Wünsche und Bedürfnisse und für die Ihres Partners sensibilisieren lernen bei gleichzeitiger Aktivierung Ihrer Liebesgefühle füreinander.

Die Emotionsfokussierte Therapie EFT stellt die Arbeit mit Emotionen in den Vordergrund. Ziel der EFT ist es, maladaptive (nicht angepasste, nicht hilfreiche) Emotionen des Patienten durch die Aktivierung von adaptiven (angepasste, hilfreiche) Emotionen zu transformieren. Die emotionale Verarbeitung stellt eine Voraussetzung für den Transformationsprozess dar. Emotionale Verarbeitung bedeutet, aktivieren und vertiefen von Emotionen und einen konstruktiven Umgang mit Emotionen fördern.

Verfahren und therapeutischer Ansatz

Basierend auf dem Ansatz der Emotional Fokussierte Therapie (EFT) gehe ich in der Regel sehr intuitiv vor. Aufgrund meiner vielschichtigen Ausbildung in verschiedenen Therapieverfahren kann ich je nach meiner professionellen Einschätzung Elemente aus unterschiedlichen Ansätzen (Systemische Therapie, Schematherapie, Hypnotherapie, Traumatherapie, ACT, EFT) effizient und lösungsorientiert einsetzen.

Die EFT wurde für die Arbeit mit Einzelpersonen, Paaren und Familien von Leslie Greenberg und Sue Johnson entwickelt. Basierend auf neurowissenschaftlichen Erkenntnissen sowie der Psychotherapieprozessforschung integriert die EFT Elemente aus der Gestalttherapie nach Fritz Perls, der Klientenzentrierten Psychotherapie nach Rogers, der Systemischen Therapie und der Bindungstheorie nach Bowlby sowie der Strukturellen Familientherapie nach Salvador Minoucchin.

EMOTIONSFOKUSSIERTE PAARTHERAPIE - Ergebnisse aus evidenzbasierten Studien beschreiben die EFPT als besonders erfolgreich im Vergleich

Es kann vielleicht Ihr Vertrauen in eine Paartherapie fördern, wenn Sie erfahren, dass die EFPT als sehr erfolgversprechend gilt – und dies auch durch wissenschaftliche Studien belegt ist. Viele Paare zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil sie nicht wissen, ob es wirklich hilft. Der Nachweis durch Studien kann Zuversicht schaffen und die Motivation erhöhen, sich auf die Therapie einzulassen.

Wissenschaftliche Validierung reduziert Stigmatisierung

Viele Menschen empfinden Paartherapie noch immer als Zeichen des Scheiterns. Wenn jedoch durch Studien belegt ist, dass EFT auf fundierten psychologischen Erkenntnissen beruht und tatsächlich hilft, kann dies die Hemmschwelle senken, sich Hilfe zu suchen – insbesondere bei skeptischeren Partnern.

Bessere Entscheidung für einen Therapieansatz

Es gibt viele unterschiedliche Formen der Paartherapie. Die Information, dass EFT besonders erfolgversprechend ist, hilft Paaren, gezielt einen Ansatz zu wählen, der hohe Erfolgsraten aufweist. Studien zeigen z. B., dass etwa 70–75 % der Paare nach EFT signifikante Verbesserungen erfahren und rund 90 % eine spürbare Verbesserung ihrer Beziehung beschreiben (Johnson et al., 1999; Wiebe & Johnson, 2016).

Langfristige Beziehungsgesundheit

Studien deuten darauf hin, dass EFPT nicht nur kurzfristig wirkt, sondern auch langfristige Veränderungen im Bindungsverhalten und in der Emotionsregulation ermöglicht. Für Paare bedeutet dies eine echte Investition in eine stabile, gesunde Beziehung – eine wichtige Information in einer Zeit, in der viele Partnerschaften an chronischen Konflikten leiden.

Stärkung der Eigenverantwortung

Wenn Paare wissen, dass EFT besonders effektiv ist, kann dies auch die Bereitschaft fördern, sich selbst in den Veränderungsprozess einzubringen. Sie erkennen, dass ihre Bemühungen Teil eines wirkungsvollen Prozesses sind, was das Gefühl von Selbstwirksamkeit stärkt.

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